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KI-Zug rollt und keiner steigt ein

🚀 Einführung: Hohe KI-Nutzung, aber Kultur bremst

94 Prozent der deutschen Unternehmen setzen KI ein, doch 63 Prozent der Führungskräfte halten ihre Belegschaft weiterhin für ungeeignet für entsprechende Anwendungen. Die aktuelle Studie „People Readiness Report 2025“ von Kyndryl zeigt klar: Der Engpass liegt weniger in der Technologie als vielmehr in der Unternehmenskultur.

💡 Kulturelle Herausforderungen blockieren KI im Alltag

Trotz hoher Implementierungsraten haben lediglich ein Drittel der Firmen KI vollständig ins Tagesgeschäft integriert. Nur 21 Prozent setzen KI gezielt zur Weiterentwicklung von Produkten ein; der Rest nutzt vorwiegend Automatisierung und generative Tools. Ursachen dafür sind fehlendes Vertrauen und Ängste – bis zu 50 Prozent der CEOs berichten von offener Ablehnung bei KI, während CTOs und CIOs optimistischer sind.

📊 Strategische Dissonanz in der Führungsebene

CTOs und CIOs setzen zu 80 Prozent auf interne Schulungen (Upskilling), während 57 Prozent der CEOs externe Fachkräfte bevorzugen. Ebenso bewerten Tech-Verantwortliche die Mitarbeitenden als weitgehend KI-aufgeschlossen (73 Prozent), CEOs hingegen sehen das deutlich skeptischer (45 Prozent).

🏃 „AI Pacesetter“ als Erfolgsbeispiele

Nur 14 Prozent der Unternehmen zählen zu den sogenannten „AI Pacesetters“. Ihre Erfolgsfaktoren:

  • 93 Prozent verfügen über eine KI-Gesamtstrategie
  • 88 Prozent etablieren Change‑Management‑Prozesse
  • 79 Prozent setzen auf formale AI‑Governance-Frameworks
    Diese Vorreiter setzen stark auf Kultur: Transparenz, ethische Leitlinien, Mentoring und Kompetenzförderung sorgen bei 72 Prozent der Mitarbeitenden für Akzeptanz – im Gegensatz zu nur 31 Prozent bei anderen Unternehmen.

🎯 Handlungsempfehlungen für KMU

1. Strategie entwickeln

Unternehmen sollten eine klare KI-Gesamtstrategie formulieren, Change‑Management einplanen und AI‑Governance definieren – analog zu den AI Pacesetters.

2. Kultur fördern

Transparenz, ethische Leitlinien und regelmäßige Kommunikation minimieren Ängste und stärken das Vertrauen.

3. Skills‑Management vorantreiben

Ein systematisches Tracking von Kompetenzen, Coaching-Programme und gezielte Schulungen helfen, Skill-Gaps aufzudecken und zu schließen.

4. Mitarbeitende einbinden

Frühe Einbindung der Belegschaft in KI-Projekte erhöht die Akzeptanz. Transparenz über Ziele, Prozesse und Folgen schafft Verständnis.

🔚 Fazit

Die KI‑Transformation kommt nicht ohne die menschliche Komponente aus. Der Schlüssel zum Erfolg liegt weniger in leistungsstarker Infrastruktur als in reflektiertem kulturellem Wandel und strategischem Personalmanagement.


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🔗 Quellen

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